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The „Modfather“ is back! Paul Weller ist zweifellos einer der profiliertesten und pophistorisch bedeutendsten Figuren der
britischen Musikszene. Der 1958 in Surrey als John William Weller geborene Sänger, Komponist und Gitarrist hat bereits mehrere
in sich geschlossene Kreativ-Phasen durchlaufen.
Von 1976 bis 1982 war er der Kopf von The Jam, der Band rund um die britische Mod-Kultur, die eine neue Eleganz in die Rockmusik
brachte. Hier wurde die Attitüde des Punk vermählt mit der dunklen Schönheit des New Wave – The Jam gelten damit als Wegbereiter
für Genres, die sich bis heute weiter ausformulieren.
Anschließend gründete er mit dem Jazz-Pianisten Mick Talbot die Band The Style Council, die zwischen 1983 und 1989 die wohl
edelste aller Pop-Darstellungen umsetzte und ihre extrem eleganten Songs stets mit einer Prise Jazz würzten. Ihr finales Album
mit dem programmatischen Titel „Confessions of a Pop Group“ gilt zugleich als Höhepunkt und Fanal für die besondere Pop-Ästhetik
der 80er-Jahre.
Seit den beginnenden 90er-Jahren arbeitet Paul Weller solo – und hat sich auch in dieser Zeit immer wieder neu erfunden. Mal
widmete er sich dem klassischen Folk, dann wieder nahm er eine raue Rockplatte auf oder widmete sich auf Albumlänge ausgefeilten
Coverversionen seiner persönlichen Lieblingssongs. Mit jedem Album – mehr als ein Dutzend Soloalben entstanden seit 1992 –
fächerte sich sein Stil wie auch seine Fanbasis weiter auf.
Unverkennbar blieb dabei jedoch jederzeit diese besondere Stimme, die selbst der Zufallshörer unmittelbar als ein selten markantes
und eindringliches Organ identifizieren kann. Weltweit sind seine Konzerte stets ausverkauft, und ebenso konsequent überrascht
Weller seine Hörer auf jeder Tour mit einer neuen Soundästhetik. Mit dem Thema 'Sound' hat sich Paul Weller jüngst auch noch
einmal in ganz neuer Weise beschäftigt: Er schrieb 2017 den Filmscore zu dem Drama „Jawbone“ rund um einen alternden Boxer.
Doch dies ist beileibe nicht die einzige neue Musik der letzten Jahre des 60-Jährigen: 2017 erschien sein 13. Soloalbum „A
Kind Revolution“ in welchem sich Weller ein weiteres Mal neu erfunden hat und nun mit traditionellen Genres wie Gospel, Funk
und Blues jongliert. 2018 dann legte er mit „True Meanings“ und im Jänner 2020 mit der EP „In Another Room“ nach.
Paul Wellers 15. Soloalbum
On Sunset ist ein Soul-Album. Gleichzeitig ist es auch ein elektronisches Album, ein Orchesteralbum, ein Album voller klassischer Popsongs
und herzzerreißender Balladen und ein Album voller experimenteller Einflüsse. Es ist auch ein Album, auf dem Weller einen
seltenen Blick in den Rückspiegel wirft, während er in die 2020er Jahre rauscht.
"Eine Sache, die einen Großteil dieses Albums zu vereinen scheint, ist ein Gefühl der Reflexion", sagt Paul Weller. „In vielen
Texten geht es darum, als 60-jähriger Mann zurückzublicken, nicht mit Bedauern oder Trauer, sondern mit großem Optimismus.
60 zu werden kann bei vielen Menschen eine Art Krise auslöst, aber mich hat es beruhigt und dazu inspiriert, auf die beste
Art und Weise zu kreieren. Ich habe das Trinken aufgegeben und bin seit zehn Jahren trocken. Ich habe drei kleine Kinder und
kann die Dinge jetzt viel klarer betrachten als je zuvor. Und ich denke, das kommt in meinen Texten jetzt zum Vorschein. "